Mietpreis-Entwicklung in Norddeutschland: Kontinuierliche Anstiege in allen Städten

Eine aktuelle Auswertung von immowelt zeigt, dass in den letzten zwei Jahren die Mieten in verschiedenen norddeutschen Städten durchweg angestiegen sind – in einigen Fällen um bis zu 11 Prozent.
Hamburg: Mietpreise überschreiten 14-Euro-Grenze
In Hamburg sind die Angebotsmieten für Bestandswohnungen seit 2022 um 6,1 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt nun bei 14,01 Euro. Dies stellt den höchsten Wert unter den untersuchten Städten dar. Ursache für diese Entwicklung ist das starke Bevölkerungswachstum in der Hansestadt. Allein zwischen 2011 und 2022 wuchs die Bevölkerung um über 100.000 Personen. Der Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine hat die Nachfrage zusätzlich verstärkt, während das Wohnungsangebot aufgrund einer rückläufigen Neubautätigkeit hinterherhinkt.
Bremen und Hannover: Deutliche Steigerungen, aber auf unterschiedlichem Niveau
In Bremen haben die Mieten für Bestandswohnungen einen Anstieg von 8,6 Prozent erreicht, wodurch sich der Quadratmeterpreis auf 10,93 Euro erhöht hat. Auch andere Städte wie Schwerin (+7,3 Prozent auf 8,73 Euro) und Kiel (+8,1 Prozent auf 10,12 Euro) verzeichnen eine erhebliche Verteuerung. In Hannover fällt der Anstieg mit 4,0 Prozent moderater aus, was auf eine erhöhte Neubautätigkeit in der niedersächsischen Landeshauptstadt zurückzuführen ist. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis beträgt dort nun 10,11 Euro.
Oldenburg mit größtem Anstieg
Die höchsten Zuwächse bei den Angebotsmieten sind in Oldenburg zu beobachten. Der Quadratmeterpreis für Neuvermietungen ist dort um 11,5 Prozent gestiegen und liegt aktuell bei 9,71 Euro. Oldenburg erlebt seit einiger Zeit ein starkes Bevölkerungswachstum, was den Mietmarkt zusätzlich unter Druck setzt. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch in Osnabrück (+11,2 Prozent auf 10,23 Euro) und Bremerhaven (+10,5 Prozent auf 7,53 Euro).
Rostock und Göttingen: Geringe Preiszuwächse
Rostock und Göttingen heben sich hingegen mit vergleichsweise moderaten Preissteigerungen von den übrigen Städten ab. In Rostock sind die Mieten lediglich um 0,7 Prozent auf 9,38 Euro gestiegen, während Göttingen mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 10,54 Euro ebenfalls eine geringere Verteuerung verzeichnet.